Webseiten und Homepageerstellung : Tipps und Fehlervermeidung





4. Tipps und Fehlervermeidung


Die meisten Webserver unterscheiden zwischen Groß- und Kleinschreibung. Bild.gif ist nicht gleich bild.gif oder Bild.GIF. Was unter Windows völlig gleich ist, kann im Internet zu Fehlfunktionen führen. Der einfachste Weg dies zu vermeiden ist alle Datei- und Seitennamen konsequent klein zu schreiben.

Auf die Verwendung von Leer- und Sonderzeichen wie ä, ö, ü, ß, $, ! usw. in Dateinamen sollte man generell verzichten. Die deutschen Umlaute funktionieren zwar in deutschen Browsern, in anderen kommt es meist zu einer Fehlermeldung.

Für die Webpage sollte man immer einen eigenen Ordner auf dem heimischen PC anlegen. In diesen Ordner gehören nicht nur die entsprechenden Seiten sondern alle Dateien z.B. Bilder und Grafiken, die zum einwandfreien Betrieb benötigt werden. Damit man bei größeren Webseiten nicht den Überblick verliert, sollten frühzeitig Unterordner angelegt werden um z.B. thematisch passende Seiten oder Grafiken zusammenzufassen.

Dies ist zwingend notwendig, da die automatische Verlinkung und Einbindung moderner HTML- und WYSIWYG-Editoren mit relativer Adressierung erreicht wird. Hierbei werden Elemente oder Seiten in Abhängigkeit von der Seite, auf der der Aufruf erfolgt, adressiert. Was auf dem heimischen PC noch einwandfrei funktioniert, Dateien in übergeordneten Ordnern über dem Homepageordner anzusprechen, ist im Web meist nicht mehr möglich. Im Web ist der Homepageordner fast immer die oberste Ebene.

Die Verwendung von Frames und das Optimieren für eine spezielle Bildschirm-Auflösung bzw. für einen bestimmten Browser sind Gewissensfragen, die jeder Webmaster für sich selber beantworten muss.

Alle diese Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile. Eine generelle Befürwortung oder Ablehnung kann im Allgemeinen nicht gegeben werden. Man sollte allerdings darauf achten, dass mit den gängigsten Browsern (Internet Explorer und Firefox) in den meistgenutzen Auflösungen (1024x768 und 1280x1024 Pixel) eine brauchbare Darstellung der Webseiten erreicht wird. Linktipp: Frames Generator

Fast alle Besucher sind von Haus aus ungeduldig und quittieren lange Ladezeiten mit dem Verlassen der Webseite. Dabei sind die Ladezeiten mit ein wenig Program-mierarbeit in annehmbaren Rahmen zu halten. Neben schnellem Webspace ist vor allem die Größe der Webseite ausschlaggebend für die Ladezeit.

Als Richtwert empfehle ich bei einer ISDN-Verbindung eine Ladezeit von 10 Sekunden, das entspricht ca. 80 kB, besser noch darunter. Die erste Seite sollte besonders optimiert werden, nachfolgende Seiten, bei denen der Besucher weiß worauf er wartet, dürfen natürlich auch umfangreicher sein.

Bei Seiten mit viel Text ist es evt. sinnvoll, eine Aufteilung des Inhalts auf mehrere Seiten vorzunehmen.

Der Einsatz von Grafiken sollte wohl überlegt sein. Die Unsitte, für eine Verkleinerung einer Grafik die Abmessungen über die Angaben für Höhe und Breite in der Webseite einzustellen, ist unbedingt zu vermeiden. Hierbei skaliert der Browser zwar die Grafik in den angegeben Abmessungen, der Ladevorgang dauert allerdings genauso lange wie bei Anzeige in Originalgröße.

Besser ist es mit einem richtigen Grafikprogramm die Größe entsprechend zu ändern. Nachträglich lassen sich viele Grafiken noch weiter optimieren. Viel Grafikprogramme z.B. auch IrvanView bieten beim Speichern Optionen an, die eine Kompression bzw. Optimierung ermöglichen. Über die interne Vorschau kann man sich dabei gleichzeitig anschauen in wie weit die Qualität beeinträchtigt wird.

Linktipp:IrvanView

Der Einsatz von blinden (unsichtbaren) Tabellen war bis von ein paar Jahren ein verbreitetes Mittel zur Webseitengestaltung. Allerdings werden Inhalte von Tabelle erst angezeigt, wenn alle Elemente geladen worden sind. Wer eine ganze Webseite in eine Tabelle einbaut sollte damit rechnen. Besser man verteilt über die Seite hinweg mehrere Tabellen, damit wenigstens schon ein Teil während des Ladevorgangs angezeigt wird. Noch besser man verzichtet auf Tabellen beim Webdesign und positioniert HTML-Elemente über CSS.

Hintergrundmusik, vor allem MP3s sind meist sehr umfangreich, unnütze Java-Applets und Scripts oder DHTML-Spielereien bieten für den Besucher im Regelfall keinen Mehrwert sondern erhöhen die Ladezeit und werden manchmal sogar als störend empfunden.

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