Know How : Geld verdienen im Internet

Geld verdienen ohne eigene Homepage






Geld verdienen ohne eigene Homepage - Möglich oder nicht?

Auch wenn Homepages der vielversprechendere Weg sind, es gibt auch die ein oder andere Möglichkeit, ohne eine eigene Webpräsenz etwas Geld im Internet zu verdienen, sei es durch Werbeemails, Umfragen, Produkttests oder die eigene Kreativität. Aber Achtung: Es gibt nicht wenige Anbieter, die mit unseriösen Mitteln arbeiten und sogar einen monatlichen oder jährlichen Beitrag verlangen, damit mit Testprodukten oder anderen Umfragen Geld verdient werden kann. Solche Seiten können getrost ignoriert werden, der einzige, der damit Geld verdienen wird, ist der Anbieter. Genauso sieht es mit den Schneeballsystemen aus, die gerade in letzter Zeit wieder verstärkt angeboten werden. Dabei soll ein Betrag mit Paypal an eine bestimmte Emailadresse überwiesen und die eigene Email auf eine Liste gesetzt werden. So soll man innerhalb kürzester Zeit hohe Beträge automatisch überwiesen bekommen. Das funktioniert allerhöchsten für den ersten Starter dieses Systems, alle anderen werden wohl leer ausgehen.


Geld verdienen mit Produkttests

Verbraucher informieren sich bei teureren Anschaffungen recht umfassend über die Eigenschaften und die Testergebnisse eines Produktes, viele wollen sich aber nicht auf Labortests verlassen, sondern richtige Erfahrungsberichte von anderen Verbrauchern lesen. Wer ein wenig Talent fürs Schreiben hat, kann sich auf einer der großen Verbraucherplattformen anmelden und dort zwar nicht viel aber immerhin ein bisschen Geld dazuverdienen. Die größte und bekannteste Plattform ist Ciao.de. Die Anmeldung ist selbstverständlich kostenlos und es gibt eine riesige Produktauswahl, aus der man sich nur noch ein Produkt aussuchen muss, dass man selbst besitzt. Dann gilt es Vor- und Nachteile des Produktes möglichst gut und umfassend zu beschreiben und seit Ende 2008 lassen sich auch Produktvideos erstellen. Ciao zahlt den Autoren nach der Anzahl der Mitgliederlesungen, je mehr Mitglieder den Erfahrungsbericht lesen, desto mehr Geld gibt es. Derzeit zahlt Ciao zwischen 0,5 und 4 Cent pro Mitgliederlesung an den Autoren aus, je nach Kategorie und der Menge der vorhandenen Testberichte. Zusätzlich hat der Autor die Möglichkeit über das Partnerprogramm neue User zu werben, für jedes neue Mitglied, das mindestens einen Testbericht geschrieben hat, gibt es 50 Cent einmalig und 50% der Vergütung, die das neue Mitglied in den nächsten sechs Monaten verdient.

Nach demselben Prinzip funktionieren noch mehrere andere Plattformen wie zum Beispiel Yopi.de. Yopi zahlt allerdings noch etwas besser, zwischen 10 und 30 Cent für das reine Einstellen eines Berichtes und bis zu 6 Cent pro Mitgliederlesung. Interessant ist vor allem, dass die Erfahrungsberichte bei allen Plattformen geistiges Eigentum der Verfasser bleiben und daher auch doppelt genutzt werden können. So ist es möglich, seine Berichte auf verschiedenen Plattformen zu veröffentlichen und damit den Gewinn zu erhöhen. Preisvergleich.de gehört auch zu den Verbraucherportalen und vergütet zu den exakt gleichen Bedingungen wie Ciao. Neben diesen Plattformen ist Dooyoo noch erwähnenswert, allerdings gibt es hier keine Auszahlung von Geld, sondern lediglich Webmiles, die sich zum Beispiel in Gutscheine umtauschen lassen. Wer Testberichte auf allen vier Plattformen veröffentlicht, kann pro Monat durchaus bis zu 200 Euro damit verdienen. Allerdings ist der Zeitaufwand vergleichsweise hoch und der durchschnittliche Stundenlohn dann dementsprechend niedrig.


Geld verdienen mit Content Erstellung

Wer ein gewisses Talent für Schreiben besitzt, kann sich auch bei einem der großen Content-Broker anmelden. Diese Vermittlersysteme bringen Webseitenbetreiber und Autoren zusammen. Die Webseitenbetreiber können Aufträge einstellen, mit genauen Vorstellungen, welche Texte sie benötigen. Die Autoren können diese Aufträge bearbeiten und erhalten dafür eine bestimmte Vergütung, die abhängig von der Qualität ist. Eine der größten Plattformen ist Textbroker. Der Autor wird hier nach geschriebenen Wörtern bezahlt, zwischen 0,7 und 4 Cent pro Wort sind möglich. Die Texte müssen natürlich unique sein und werden vor der Freigabe durch Textbroker geprüft. Im Vergleich zu den Verbraucherportalen sind die Verdienstmöglichkeiten bei Content-Brokern besser, da feste Beträge gezahlt werden, die unabhängig von Lesungen des Textes sind. Dafür gibt der Autor auch das Urheberrecht an dem eingereichten Text ab und verzichtet auf eine Nennung als Autor. Neben Textbroker gibt es noch einige andere Plattformen, die teilweise besser bezahlen, aber auch keine Garantie auf Abnahme der Texte geben. So kann es passieren, das lange und hochwertige nicht angenommen werden und sich auch nicht weiter vermarkten lassen, so dass der Aufwand umsonst war. Dieses Risiko besteht bei Textbroker nur zu einem gewissen Teil, da die Auftraggeber die Texte annehmen müssen, wenn sie konform zur Beschreibung erstellt wurden.


Geld verdienen mit Werbeemails/Forced-Klicks

Es gibt Anbieter, die täglich einige Werbe-Emails verschicken und den User dafür bezahlen, dass Bestätigungs-Links angeklickt oder bestimmte Seiten besucht werden. Die durchschnittliche Bezahlung pro Email liegt zwischen einem und zehn Cent, ganz selten gibt es höhere Verdienste. Größere Geldbeträge lassen sich mit Werbeemails auf gar keinen Fall verdienen, es sei denn, man investiert viel Zeit in seine Referals, einige Anbieter verfügen über bis zu acht Stufen, an denen man mitverdienen kann. Ob der Zeitaufwand gerechtfertigt ist, bleibt Ansichtssache, es gibt bessere Mittel, um ein kleines Zusatzeinkommen zu erwirtschaften.

In dieselbe Kerbe schlagen die Forced-Klicks-Anbieter. Auch hier wird der User für das Anklicken von bestimmten Links bezahlt. Allerdings verschicken diese Anbieter keine Emails, sondern stellen die Links auf einer speziellen Seite zu Verfügung. So lassen sich bei einigen Anbietern bis zu 20 Cent pro Tag verdienen, für die ca. 10 Minuten Zeitaufwand entsteht. Der Aufwand dafür ist meistens ebenso wenig effektiv.


Geld verdienen mit Surfbars

Wer sowieso viel am Computer sitzt und im Internet surft, kann sich eine Surfbar installieren. Diese belegt die komplette Bildschirmbreite mit einer Höhe von meistens 60 Pixel, dass heißt, auf großen Monitoren stört sie kaum. In dieser Leiste werden Banner eingeblendet und für jede Stunde Surfen, bei der die Surfbar läuft, gibt es einen bestimmten Betrag in Euro gutgeschrieben. Die Einnahmen sind allerdings sehr stark begrenzt, die derzeitigen Topanbieter vergüten einen kompletten Monat Surfen mit 2-3 Euro, aber nur wenn die Surfbar ununterbrochen aktiv ist. Zwar wird das Guthaben quasi nebenbei gutgeschrieben, aber die Vergütung ist einfach zu niedrig, um daraus Gewinne zu ziehen, immerhin muss bei einer 24-Stunden-Surfbar ja auch der Strom, der zusätzlich verbraucht wird, bezahlt werden und verursacht auf jeden Fall mehr als zwei bis drei Euro Kosten im Monat. Die große Zeit der Surfbars ist schon einige Jahre vorbei. Diese Werbeform rechnete sich für die Werbetreibenden kaum und konnte sich daher nicht durchsetzen.


Weitere Möglichkeiten

Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten und ständig kommen neue hinzu. So ist es z.B. möglich, eigene Fotos und Bilder über entsprechende Portale zu vermarkten. Es liegt im Auge des Betrachtest und natürlich an persönlichen Vorlieben und dem eigenen Können, welche Verdienstmöglichkeiten sinnvoll und für den Einzelnen erfolgversprechend sind.


Fazit - Ohne Homepage geht's auch - aber nur mit mehr Aufwand

Die beschriebenen Methoden für ein zusätzliches Einkommen sind zwar zahlreich, aber nur wenige eignen sich wirklich für das gewünschte Zweiteinkommen. Alle sind mehr oder weniger aufwändig und benötigen unter Umständen viel Zeit, wenn sie wirklich erfolgreich betrieben werden müssen. Eine gute Homepage verursacht meist nur in der ersten Zeit eine Menge Aufwand, wenn die Homepage erst einmal angelaufen ist, verdient sich das Zusatzeinkommen quasi von selbst, ohne dass noch viel Zeit investiert werden müsste, von regelmäßigen Aktualisierungen einmal abgesehen. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Wer aber keine Lust hat, zunächst Geld zu investieren, um die Struktur zu schaffen oder einfach gar keine Ahnung von Webhosting besitzt, findet gerade in Verbraucherportalen und Content-Brokern eine interessante Verdienstmöglichkeit, bei der der Aufwand selbst bestimmt werden kann.

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