Webserver





Für die Speicherung der Webseiten, Bilder, Daten, eben alles, was auf der Website zur Verfügung gestellt werden soll, benötigt man einen Webserver. Ein Webserver ist ein Computer, der über eine ständige Internetanbindung verfügt und mit entsprechender Software (z.B. Linux und Apache) ausgerüstet ist. Man kann entweder einen eigenen Server nutzen oder sich einen Server mieten beziehungsweise Webspace (also Speicherplatz) auf einem fremden Server mieten.


Webspace (Shared Hosting)

Der grundlegende Unterschied zwischen Webspace (Shared Hosting) und einem Server besteht darin, dass man beim Webspace den eigentlichen Webserver mit vielen weiteren Webpräsenzen teilt, die ebenfalls noch auf diesem Server eingerichtet sind. Hier können am Webserver natürlich keine individuellen Einstellungen vorgenommen werden, wie sie zum Beispiel bei einigen Skripten gefordert werden. Dazu kommt, dass Rechenleistung, RAM usw. auf alle Webpräsenzen aufgeteilt werden und man selber keine Regulierungsmöglichkeiten hat. Für rechenintensive Anwendungen oder Projekte, bei denen mit erheblichem Besucheransturm gerechnet wird, eignen sich daher Webspacetarife nur bedingt. Es ist allerdings problemlos möglich, eine Webpräsenz später auf einen anderen, leistungsfähigeren Server umzuziehen, so dass ein Webspacepaket anfangs meist ausreicht. Zu beachten ist dabei, dass im gewählten Webspacetarif alle nötigen technischen Voraussetzungen für den Betrieb der geplanten Website erfüllt werden. Benötigt die Webpräsenz zum Beispiel Datenbanken und PHP, muss der Webspacetarif die nötige Anzahl Datenbanken und PHP-Unterstützung bereitstellen.


Eigener Webserver

Bei einem eigenen Server hat man selber alle Möglichkeiten der Einrichtung und ist völlig unabhängig. Allerding muss man in diesem Fall über ein entsprechendes Fachwissen verfügen oder eine Fachmann kennen bzw. beschäftigen. Den eigenen Server kann man in einem Rechenzentrum gegen einen monatliche Gebühr unterbringen oder aber auch Zuhause bzw. in der Firma abstellen. Wichtig ist, der Rechner muss über eine ständige Internetverbindung verfügen. DSL eignet sich dafür im Regelfall nicht, da die Uploadgeschwindigkeit viel zu gering ist, dies aber genau die Datenrichtung ist, die beim Server hauptsächlich genutzt wird.


ROOT-Server

Etwas einfacher ist die Anmietung eines ROOT-Servers, auch Dedizierter Server genannt. Hierbei werden die Hardware sowie die grundlegende Software bereits fertig konfiguriert zur Verfügung gestellt. Bei einem ROOT-Server erhält der Kunde einen Server nur für sich allein, und es obliegt ihm, ob er ein oder auch mehrere Webprojekte dort hostet. Trotzdem ist für den Betrieb noch einiges an Fachwissen gefordert. So ist man selber für die Sicherheit und Updates verantwortlich und muss auch selber Änderungen an der Konfiguration vornehmen, falls die aus technischen Gründen für den Betrieb der Webpräsenz nötig ist.


Managed Server

Wer sich mit der Serveradministration weder auskennt noch selber Zugriff auf einen Fachmann hat, aber die grundlegenden Vorteile eines ungeteilten Server nutzen möchte, kann auf einen Managed Server zurückgreifen. Auch hier erhält der Kunde einen Server für sich allein, allerdings übernimmt die vermietende Firma die komplette Serveradministration.


Virtuelle Server

Unter diversen Bezeichnungen kann man darüber hinaus auch Virtuelle Server anmieten, bei denen man vollen ROOT-Zugriff wie beim ROOT-Server hat, also individuelle Einstellungen auf Administrationsebene durchführen kann. Allerdings teilt man sich bei diesen Servern die Hardware mit einigen, wenigen weiteren Kunden, die ebenfalls auf diesen Rechnern ihre Webpräsenzen so hosten.

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